
Beim Pick-Radar® wird die Zugriffskontrolle auf die Lagerfächer mit einem rotierenden Laser (Class1) realisiert. Das System sichert die Qualität der Kommissionierung oder Sortierung und hilft bei automatischen Quittierungen der Entnahmen. Bei einem Zugriffsfehler wird über den LUCA-Server ein Alarm ausgelöst und protokolliert.
Das Pick-Radar Prinzip
Eigentlich ist Pick-Radar® alleine kein Kommissioniersystem. Es geht hier um eine Zugriffskontrolle. Ein Laserkopf vom Pick-Radar® (keine Radarwelle) rotiert 50-mal pro Sekunde und misst die Entfernung und den Winkel zu den Gegenständen. Die Messdaten werden direkt an dem LUCA-Server oder LUCA-Device-Gateway gesendet. Die Arbeitsfläche wird durch eine Konfiguration bei der Inbetriebnahme definiert. Auf der Arbeitsfläche werden einzelne Funktionsflächen konfiguriert. In dem Prozess auf dem LUCA-Server (Kommissionierung oder Sortierung) werden die entsprechenden Funktionsflächen aktiviert. Erfolgt der Zugriff in eine der aktiven Funktionsflächen, wird der Prozess benachrichtigt und eine Reaktion ausgelöst.
Folgende Funktionsflächen werden definiert und frei konfiguriert (Farben aus der Grafik):
- Zugriff (GRÜN)
- Verboten (ROT)
- Quittierung (BLAU)
- Arbeitsfläche (der Rahmen)
Die maximale Größe der Arbeitsfläche beträgt ca. 20 Meter.
Einsatz der Zugriffskontrolle
Das Pick-Radar® wird meistens als Überwachungssystem für die Zugriffskontrolle auf die Lagerfächer in Kombination mit anderen Kommissioniersystemen, wie Pick-by-Point®, Pick-by-Light oder Pick-by-Voice genutzt. Bei Automotiv (immer 1 Stück) wird direkt mit dem Zugriff die automatische Quittierung der Entnahme ausgelöst. Bei falschen Zugriffen auf die Lagerfächer wird ein Alarm oder Lichtsignal erzeugt. Es werden keine Daten der Mitarbeiter erfasst oder protokolliert.